Wartungsplan, best practice

Chriz

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Hallo,

ich bin recht neu im SQL-Admin-Team und habe noch nicht so die Erfahrung ... meine erste Aufgabe: die Sicherungen überarbeiten um bestmöglich gegen Datenverlust abgesichert zu sein.
Bislang wurde das alles über Scripte erledigt, ganz simpel ein Full-Backup 1x am tag und ~2 differential Backups.
Ich würde das ganze gerne über einen Wartungsplan abwickeln. Ich habe hierzu für den Server einen Angelegt:

Wartungsplan: Sicherung

SubPlan1:
  1. Start um 04:00
  2. Check Database Integrity (alle Datenbanken)
  3. Full-Backup (alle Datenbanken)
SubPlan2:
  1. Start um 08:00, Wiederholung alle 4h, Ende 20:00
  2. Differential Backup (alle Datenbanken)

SubPlan3:
  1. Start 00:01, Wiederholung alle 15min, Ende 23:59
  2. Backup Transactionsprotokoll

SubPlan4:
  1. Start 02:00
  2. CleanUp Task, alte Sicherungsdateien löschen

So erhalte ich, für jede Datenbank einen Ordner, in dem sich dann die Full-Backups (.bak), die Differenzsicherungen (.dif) und die Transaktionsprotokolle (.trn) befinden.

Das reorganisieren der Indexe und Statistiken habe ich bislang aussen vor gelassen, werde ich aber noch mit einplanen.

Meine Frage ist nun eher ... ist das für die Sicherung so korrekt? Oder gibt es "bessere" Vorgehensweisen?
Ich habe bislang keinerlei Erfahrung damit und hoffe auf Tipps, wie hier vorgegangen werden sollte ... so eine Art "Best Practice".

Wie macht Ihr das?

Vielen Dank!
 
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Genau kann man das nie sagen, es kommt darauf an was du für mengen an Daten sichern musst, wie wichtig sind diese, wie lang dies dauert und wann der reguläre Verkehr wieder losgeht.
Sind diese so wichtig wie Bankdaten, dann wäre eine 5fache Echtzeitspiegelung schon der erste Schritt + alle 10min. auf Sicherungsserver 1, alle 60min., auf Sicherungsserver 2 und alle 2h auf Sicherungsserver 3 nicht der falsche weg, daher betont, was ist für dich entscheidend.

Evtl ist 03:00 Uhr oder 23:30 Uhr besser geeignet, so besteht mehr Luft falls sich mal etwas aufhängt.
Aber das setzt zudem voraus, das man erkennen kann das es Probleme gibt, also ein Checkdienst der prüft ob alle Tagessicherungen fehlerfrei und in einer Mindestgröße + Datum logisch vorhanden sind.

Ist eine Sicherung vorhanden und hat ein zu altes Datum oder ist nur 0 kb groß usw.
Wenn nein, dann Emailreport.
Regelmäßige manuelle Überprüfung schließt das nicht aus.
 
Hallo Ryco,
vielen Dank erstmal!
Von der Häufigkeit her, denke ich, passt das ... durch die Transaktionsprotokolle kann ich ja zu jedem Zeitpunkt wieder herstellen.Wie genau das sein muss, muss noch mit den Anwendungsverantwortlichen abgestimmt werden. Auch, wie lange ein Ausfall sein darf.
Das mit dem Checkdienst, der die Sicherung hinterher prüft, ist interessant. Gibt es da Microsoft-Lösungen? oder wie wird soetwas i.d.R realisiert?

Vielen Dank!
 
Also die Dateien kannst du einfach per CMD Script prüfen lassen.

Beispielsweise prüfst du ob das Erstellungsdatum max. 27h alt sein darf, die Datei darf nicht unter X kb sein, sonst ist dies unlogisch, die Prüfung machst du automatisch alle X Minuten.
Weiterhin kannst du dir gerne noch mehr oder tiefgründigere Stolperfallen ausdenken die zu dir passen oder die Möglich sind.

Passt etwas nicht, Email.
Vorteil an dieser Email ist, sie kommt erst wenn etwas ist, eine Notifications hat den Nachteil, die liest du irgend wann nicht mehr, erst wenn du merkst wenn was nicht stimmt.
 
Hm, also nicht über einen Notify Operator Task? wenn ich den direkt am Job anlege, kann ich ja wählen:
  • Bei erfolgreicher Auftragsausführung
  • Bei Auftragsfehler
  • Beim Abschluss des Auftrags
und wenn ich hier "bei Auftragsfehler" wähle, bekomme ich nur eine Email, wenn es Probleme gab ... korrekt?
 
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Hm ... der SQL-Server legt für jede Sicherung eine Datei an ... d.h. ich bekomme bei den Transaktionsprotokollen 4Stck/h ... kann man diese auch in eine einzelne Datei schreiben lassen und im Fall einer Wiederherstellung den Zeitpunkt der zu wiederherstellenden Daten wählen?
 
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