Welche Server-DB ist am einfachsten erlernbar?

Louis1965

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Hallo

Ich habe etwas Erfahrung in Microsoft-Access und dessen VBA, denke aber daran, umzusteigen.

Welche serverseitige DB ist am einfachsten zu erlernen bzw. mit welcher sind DB-Objekte wie Tabellen oder Berichte oder auch eigene Skripte am einfachsten und schnellsten erstellbar? MySql oder MariaDB oder gibt es da noch einfachere Kandidaten?

Vielen Dank.

Grüsse
Forrest
 
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Danke. Was würdest Du empfehlen, wenn Einfachheit wichtiger als Leistungsfähigkeit ist?

Ich habe eine MS-Access-DB (Buchhaltung/Administration eines kleinen Vereins). Das Amt gebe ich in ein paar Monaten weiter. Nun ist die Wahrscheinlichkeit, dass mein Nachfolger MS-Access zu Hause hat, eher gering. Aber einen Browser haben wohl alle. Darum denke ich an eine serverseitige DB/einen lokalen Webserver. Und weil der erwähnte Verein klein ist, also vergleichweise wenig Daten hat, ist Leistungsfähigkeit zweitrangig.
 
Jein. Du musst Dich erst einmal lösen von dem vertrauen Access. Access ist keine Datenbank sondern ein Kuddelmuddel aus "Datenbank", Reports, Programmierung etc

Die meisten Datenbanken bieten "nur" eine Datenbank, dafür aber eine vollwertige Datenbank mit Unterstützung von Standards wie SQL.

Falls Du wieder so etwas die Access suchst nur noch einfacher, vergiss es.
 
MySQL hält sich nicht immer an die SQL-Standards, mach manches falsch und kann vieles gar nicht. PostgreSQL funktioniert einfach und ist dabei leistungsfähiger (Features etc.)
 
"Datenbank lernen" bedeutet im Fall von mySQL, MSSQL, Oracle oder Postgres
du lernst hauptsächlich SQL.
Und Du lernst eine Handvoll Befehle für Backup, Restore, Start, Stop der DB, also sagen wir mal Adminstration.

Schaut man auf SQL verhält sich besonders mySQL nicht gerade Anfänger freundlich, obwohl SQL relativ gut standardisiert ist.
Ich empfehle auch Postgres statt mySQL/Maria. Ob es insgesamt das Richtige ist, eine kleine Vereinssoftware mal eben auf die Art "umzuziehen", weiß ich nicht so recht. Wenn Du ein Browser Frontend möchtest, kommst Du mit VBA auch nicht recht weiter oder?

Eine Frage wäre auch, was in dem VBA Code überhaupt Spannendes passiert. Rundschreiben? Jahresbetrag buchen? Man kann sehr viel mit SQL machen, eigentlich alles. Besonders wenn es viele Formate beherrscht, viele Erweiterungen und Funktionen kennt, eben wie Postgres.
 
VBA muss nicht sein, wenn ich meine DB hinter einer Browser-bedienbaren Oberfläche eh neu aufbauen muss. Wenn ich mit SQL zB. aus einem Buchungsjournal (chronologische Liste aller Buchungen) ein Hauptbuch (Buchungen nach Themen bzw. Konti gruppiert) erstellen/programmieren kann oder etwa Buchungen automatisch verschiedenen Budgetposten zuordnen, dann habe ich, was ich brauche (das letzte Beispiel trifft bei Jahresbeiträgen zu).
 
Buchungen listen, laufende Summen bilden etc. geht mit SQL-Window-Funktionen, die PostgreSQL schon seit über 10 Jahren kann. MySQL nur halb und das auch nur in allerneuesten Versionen. Das ist also nicht nur eine Frage der Leistungsfähigkeit bei großen Datenmengen, sondern einfach auch der Features, die das jeweilige System kann.
 
Jein. Du musst Dich erst einmal lösen von dem vertrauen Access. Access ist keine Datenbank sondern ein Kuddelmuddel aus "Datenbank", Reports, Programmierung etc

Die meisten Datenbanken bieten "nur" eine Datenbank, dafür aber eine vollwertige Datenbank mit Unterstützung von Standards wie SQL.

Falls Du wieder so etwas die Access suchst nur noch einfacher, vergiss es.
Eine vollwertige Nur-Datenbank bietet keine Programmierung im weiteren Sinne? Konstrukte wie bedingte Verzweigung oder Schleifen lassen sich nicht abbilden?
 
Eine vollwertige Nur-Datenbank bietet keine Programmierung im weiteren Sinne? Konstrukte wie bedingte Verzweigung oder Schleifen lassen sich nicht abbilden?
Doch natürlich.

Dafür haben alle Datenbanken entsprechende prozedurale Sprachen. SQL als Abfragesprache bietet dies nicht.

Typischerweise sind die Abfragesprache (SQL) und die prozedurale Sprache (z.B. PL/pgSQL in Postgres oder PL/SQL in Oracle) strikt getrennt. Man kann zwar SQL Befehle in der prozeduralen Sprache verwenden aber nicht andersrum.

Einzige Ausnahme ist hier SQL Server. T-SQL trennt nicht zwischen Abfragesprache und prozeduraler Sprache - da kann man beides munter mischen. Ist eines der größten Probleme wenn man z.B. von SQL Server zu Postgres oder Oracle migriert.

Was aber ein Datenbank-Server (im Gegensatz zu Access) nicht hat, ist irgendeine Möglichkeit Fenster/Dialoge usw. anzuzeigen - da der Code ja als Teil des Servers läuft, nicht auf dem Computer auf dem die Anwendung läuft.
 
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